Hafenleitfaden Adabya
Adabya ist eine ägyptische Hafenstadt am Roten Meer, etwa 17 Kilometer südlich von Suez gelegen. Der Hafen dient primär als wichtiger Umschlagplatz für den Güterverkehr und als Ausgangspunkt für Pilgerreisen nach Saudi-Arabien. Als Kreuzfahrthafen spielt Adabya eine untergeordnete Rolle, wird jedoch gelegentlich von Kreuzfahrtschiffen auf Routen durch den Suezkanal oder bei Rotmeer-Kreuzfahrten angelaufen. Die touristische Infrastruktur ist im Vergleich zu anderen ägyptischen Häfen wie Safaga oder Sharm el-Sheikh weniger entwickelt.
Hafen
Der Hafen von Adabya verfügt über mehrere Liegeplätze, die hauptsächlich für Frachtschiffe und Fähren konzipiert sind. Kreuzfahrtschiffe nutzen in der Regel die vorhandenen Mehrzweck-Terminals. Die Hafeninfrastruktur ist primär auf den kommerziellen Schiffsverkehr ausgerichtet.
Der Transfer vom Hafen in nahegelegene Städte erfolgt üblicherweise per Taxi oder organisiertem Bustransfer. Suez liegt etwa 17 Kilometer nördlich und ist in circa 20-30 Minuten erreichbar. Kairo befindet sich etwa 130 Kilometer entfernt und erfordert eine Fahrtzeit von etwa 2 Stunden.
Sehenswürdigkeiten in Hafennähe
Suezkanal - Der weltberühmte Schifffahrtskanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und ist etwa 17 Kilometer vom Hafen entfernt. Die 1869 eröffnete Wasserstraße ist 193 Kilometer lang und ermöglicht die Beobachtung des internationalen Schiffsverkehrs.
Suez - Die Provinzhauptstadt liegt 17 Kilometer nördlich und bietet Einblicke in das ägyptische Alltagsleben am Kanal. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg und während der Suez-Krise stark zerstört und später wiederaufgebaut.
Moses-Quellen (Oyun Musa) - Die historischen Quellen befinden sich etwa 40 Kilometer südöstlich von Adabya auf der Sinai-Halbinsel. Der Überlieferung nach soll Moses hier nach der Durchquerung des Roten Meeres gerastet haben.
Praktische Hinweise
Die offizielle Währung ist das Ägyptische Pfund (EGP). In größeren Geschäften und touristischen Einrichtungen werden häufig auch US-Dollar und Euro akzeptiert. Kreditkarten werden in gehobenen Establishments akzeptiert, Bargeld ist jedoch in vielen Bereichen weiterhin das bevorzugte Zahlungsmittel.